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Verwendung des Multimeters zur Kontrolle des elektrischen Systems
Einleitung
Dieses Instrument ermöglicht die Messung von Widerständen, Spannungen und Stromwerten. Die Multimeter lassen sich in zwei große Familien unterteilen: Familie mit analoger und Familie mit digitaler Anzeige der Messdaten. Die ersten verfügen über eine Messuhr mit Zeiger. Am Quadranten werden die Skalen für die Messung der unterschiedlichen Größen angezeigt. Die zwei Multimetertypen verfügen über ein Display zur Anzeige von Ziffern, die den Wert der gemessenen Größe angeben. Ein Wahl­schalter oder unterschiedliche Anschlüsse, worin die beiden elektrischen Taster des Multimeters eingesteckt werden können, ermöglichen die Eingabe der gewünschten Maßeinheit (Spannung, Strom oder Widerstand). In einigen Fällen muss auch der Ska­lenendwert eingegeben werden. Soll beispielsweise eine Spannung von 12 V gemessen werden, einen diesem Wert am näch­sten liegenden Skalenendwert wählen (z. B. 15 V oder 20 V). Logischerweise wäre hier die Eingabe eines Skalenendwerts von 10 V nicht sinnvoll. Ähnliches gilt im Fall der Strommessung (Ampere) oder für die Widerstandsmessung (Ohm). Manche Instru­mente sind in der Lage, den Skalenendwert automatisch festzulegen. Der max. am Instrument für die Messung der Spannung und des Stroms zulässige Wert darf nie überschritten werden.
Hinweis
Das Diagnoseinstrument „DDS“ (Abschn. 6-11, DDS Diagnoseinstrument) weist die gleichen Funktionen wie ein digitales Mul­timeter auf.
Spannungsmessung
Für Spannungsmessungen müssen die Messspitzen des Multimeters immer parallel zum elektrisch versorgten Element ange­schlossen werden (z. B. an die beiden Leitungen, die zu einer Glühlampe führen oder an die beiden Drähte, die für die Versorgung eines Relais zuständig sind, an die beiden Batterieklemmen oder die beiden Leitungen, die ein Steuergerät versorgen). Die Span­nungen können im Zeitablauf konstant (Gleichspannung) oder variabel (Wechselspannung) ausfallen. Im ersten Fall liegt eine ne­gative und eine positive Polarität vor. Am Multimeter muss also auch der Typ der zu messenden Spannung gewählt werden. (Die Gleichspannung wird durch das Symbol = und die Wechselspannung mit dem Symbol ~ gekennzeichnet).
Strommessung
Für Strommessungen müssen die Messspitzen des Multimeters in Reihe mit dem elektrisch versorgten Element angeschlossen werden (z. B. muss ein Lampenkabel abgezogen werden und an dessen Ende die eine Messspitze des Multimeters und die an­dere an die Lampe angeschlossen werden. Durch Betätigen des Lichtschalters leuchtet die Lampe normal auf und das Instru­ment zeigt den Wert des aufgenommen, also im betreffenden Kabel vorhandenen Stroms an). Achtung: Reihenschaltungen müssen immer ohne anliegende Spannung vorgenommen und gelöst werden. d. h. nie, wenn der entsprechende Verbraucher versorgt wird. Sicherstellen, dass die Reihenschaltung der Messspitzen des Testers am elektrischen Verbraucher korrekt herge­stellt ist und sich nicht plötzlich lösen kann.
Messung der Widerstände und des Stromdurchgangs
Widerstandsmessungen dürfen nur dann durchgeführt werden, wenn das elektrische Element oder der Bereich der elektrischen Anlage nicht versorgt werden und von der elektrischen Hauptanlage isoliert sind (also nicht an die elektrische Hauptanlage ange­schlossen). Diese Messungen können für die Widerstandskontrolle einiger Sensoren verwendet werden. Nach dem Lösen der elektrischen Verbindung des Drehzahl-/Steuerzeitensensors der Zünd-/Einspritzanlage (vor dem Steuerzahnrad der Steuerwelle) kann beispielsweise durch den Anschluss des Multimeters an die Kabelenden sein interner Widerstand geprüft werden. Auf die­se Weise kann geprüft werden, ob die innere Wicklung des Sensors unterbrochen ist (in diesem Fall ist der Widerstand unend­lich). Die Widerstandsmessung kann auch für die Stromdurchgangsprüfung von Abschnitten der elektrischen Anlage oder von Schaltern und Relais verwendet werden. Um zum Beispiel den Zustand eines Abschnitts der elektrischen Anlage zwischen zwei Verbindungen prüfen zu können, müssen die Verbindungen selbst gelöst und die Messspitzen des Multimeters an die beiden Enden des elektrischen Kabels angeschlossen werden. Dann kann der Widerstandswert ermittelt werden. Tendiert dieser Wert gegen Null (ca. unter 0,3 Ohm) bedeutet dies, dass das Kabel nicht unterbrochen ist. Einige dieser Instrumente verfügen auch über ein akustisches Signal (Durchgangssignalton), das bei Annähern des Widerstands gegen Null ausgelöst wird. Das gleiche Verfahren kann auch angewendet werden, wenn z. B. geprüft werden soll, ob sich die beiden Kontakte eines Schalters (Relais oder manuell betätigter Schalter) korrekt schließen. Die Messspitzen des Multimeters werden an die Kabel des Schalters ange­schlossen, dann kann bei Schließen des Schalters geprüft werden, ob der Wert des Widerstands gegen Null liegt (bzw. es ertönt der Signalton). Um zu überprüfen, ob das Multimeter im Modus „Stromdurchgangsprüfung“ korrekt funktioniert, die zwei Messspitzen untereinander kurzschließen. Der gemessene Widerstand muss bei Null liegen und der Signalton zu hören sein.
Schutz- und Vorsichtsmaßnahmen
Das Multimeter verfügt über Schmelzsicherungen und Batterien. Diese Elemente müssen sich immer in perfektem Zustand be­finden, da das Instrument sonst nicht einwandfrei funktionieren kann. Bei elektrischen Messungen ist immer höchste Vorsicht geboten, um Kurzschlüsse zu vermeiden, die irreparable Schäden am elektrischen System und Verletzungen verursachen kön­nen. Alle Instandhaltungseingriffe dürfen nur dann ausgeführt werden, wenn keine Spannung anliegt (vorsorglich die Batterie ab­klemmen). Das Multimeter darf für die Messung von Stromwerten NIEMALS parallel und für Spannungsmessungen NIEMALS in Reihe angeschlossen werden.
 
Beschreibung des Diagnoseinstruments (DDS)
Das Diagnosesystem „DDS“ gestattet die Diagnose der Einspritz-/Zündanlage über den seriellen Anschluss. Das System beinhal­tet außerdem Testfunktionen für die verschiedenen Vorrichtungen, mit denen das Motorrad ausgestattet ist. Es können Strom- und Spannungswerte an allen elektrischen Vorrichtungen gemessen, Tests an einzelnen Komponenten ausgeführt und Druck­werte sowie Temperaturen bestimmt werden.
Das DDS Instrument (1) 97900.0215 besteht aus einem Handheld (A), einem Eigendiagnosemodul BBAD (B) und einer Memory Card für das Display (C).
Das Handheld (A) mit Touchscreen weist zur Dateneingabe einen digitalen Stift auf, der in einer seitlich am Handheld angebrach­ten Bohrung aufgenommen wird.
Das Eigendiagnosemodul (B) sorgt für die Kommunikation zwischen DDS (1) und Steuergerät des Motorrads.
Die Anwendersoftware befindet sich in der Memory-Card (C) des Handhelds (A).
Das Diagnosegerät verfügt über zwei Anschlussleisten: eine auf der oberen und eine auf der unteren Seite des Handhelds.
Die obere Anschlussleiste beinhaltet 6 Ports für folgende Funktionen:
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Die untere Anschlussleiste beinhaltet 3 Ports für folgende Funktionen:
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USB-Port (M);
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Zum Ausdrucken der Testberichte kann ein Drucker an das DDS (1) angeschlossen werden: hierfür den seriellen Kommunikati­onsport (COM1) (G) auf der oberen Anschlussleiste des Handhelds (1) verwenden.
Technische Daten
Versorgung:
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Lieferumfang des Diagnoseinstruments DDS
Lieferumfang des Diagnoseinstruments DDS (1):
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Versorgung des Diagnoseinstruments
Das DDS Instrument (1) 97900.0215 kann in einer der nachstehend beschriebenen Weisen über das Motorrad gespeist werden:
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vom Netz: durch Anschluss des Netzspeisegeräts (2) 97900.0224 an den Versorgungsstecker (N);
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vom Akku des Geräts: der Akku (Q) befindet sich im oberen Fach des Instruments. Für den Gebrauch des Instruments (1) mit Akku und für das Laden des Akkus siehe die im Lieferumfang des DDS Handhelds enthaltene „Betriebsanleitung“.
Das Handheld über die Taste (T) einschalten.
Motorradanschluss
Das Gerät erfordert eine Versorgungsspannung zwischen 9 und 16 Volt DC.
Beim Einsatz darauf achten, dass die Versorgungsspannung niemals unter den Mindestwert abfällt. Diese Möglichkeit besteht beim Start sowie im Standgas von Motorrädern mit einer nicht mehr voll funktionstüchtigen Batterie. Sollte die Versorgungsspan­nung des Instruments unter 9 Volt sinken, so werden die ablaufenden Verfahren gelöscht. Diese müssen dann bei Wiederher­stellung der vorgeschriebenen Spannungswerte neu eingegeben werden.
Das DDS Diagnoseinstrument (1) kann folgendermaßen über das Motorrad versorgt werden:
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durch den Anschluss des Batteriespeisegeräts (3) 97900.0230 an den Versorgungsanschluss (N), dann durch das Verbinden die­ses Speisegeräts mit der Motorradbatterie;
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durch Verbinden des Versorgungs- und Diagnosekabels (4) 97900.0227S mit dem Diagnoseanschluss (P) des Instruments; schließlich den Adapter des Batteriesteckers (5) 97900.0228 an die Anschlussbuchse (R) des Kabels und den Adapter an die Motorradbatterie schließen.
Hinweis
Für den Anschluss der verschiedenen Vorrichtungen und die Ausführung der Diagnoseverfahren wird auf die mit dem Instrument gelieferte Betriebsanleitung verwiesen.
DDS Diagnoseinstrument
„DDS“ unterstützt folgende Funktionen:
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Aktive Diagnose. Einschaltung der Geber im Zünd- und Einspritzsystem zum Nachweis der Funktion und des Steuersignals (Kraftstoffpumpe, Zündspulen, Drehzahlmesser, Einspritzventile, usw.). Von dieser Funktion aus kann ebenfalls die Eingabe des Sicherheitscodes zum Freigeben der Wegfahrsperre vorgenommen werden.
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Road test. Hiermit können die Betriebsparameter des Motors in einem vorab ausgewählten Drehzahlbereich gespeichert wer­den. Diese Parameter lassen sich nachträglich analysieren und nach ihrer Akquisition anzeigen.
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Durch Anschließen spezieller Fühler an das DDS Diagnoseinstrument besteht die Möglichkeit, elektrische Spannungs- und Stromwerte, Temperaturen, die Spannung der Zahnriemen und Druckwerte (zum Beispiel in der Schmier- und Kraftstoffanlage) auszulesen.
Kontrolle und Einstellung der Zahnriemenspannung
Hinweis
Die im Diagnoseverfahren verwendeten Symbole sind in einer Tabelle am Ende dieses Abschnitts zusammengefasst.
Hinweis
Erfolgt dieser Arbeitsschritt unter Anwendung des DDS, hat dies den Vorteil, dass er an beiden Riemen gleichzeitig und bei noch am Rahmen montiertem Motor ausgeführt werden kann. An das DDS muss ein optischer Taster (1) 88765.1371 geschlossen werden. Mit der grünen Led kann der Taster korrekt vor dem Zahnriemen ausgerichtet werden. Er ist darüber hinaus mit einem Geber (A) und einem Infrarot-Empfänger (B) ausgestattet, um die Schwingungen des mit einem Finger angetippten Zahnriemens zu messen.
 
 
Nach dem Lösen der Schrauben (3) die Abdeckung (2) entfernen.
Die ABS-Leitungen (5) an den Haken (6) des Rahmen lösen, nachdem die Schellen (4) entfernt wurden.
Die Stecker (7) des Schrittmotors (8) und des Absolutdrucksensors des senkrechten Zylinders vom Filterkasten lösen.
Die Befestigungsschraube (9) Ansaugkanals (10) lösen und entfernen.
 
Die Schelle (11) zur Befestigung der Leitung (12) am Blowby-Ventil lockern.
Die Befestigungsschrauben (13) des Ölentlüftungsbehälters (14) lösen und diesen entfernen.
Die Schellen (15) lockern, dann den Filterkasten am Fahrzeug anordnen, ohne dabei die Gassteuerzüge zu entfernen.
Die Kurbelwelle so ausrichten, dass sich der Kolben im waagrechten Zylinder am OT der Zündphase befindet.
Hierzu das Phasenzeichen (C) der Riemenscheibe (16) des Steuervorgeleges mit der Bezugskerbe (D) am Kupplungsdeckel (17) auf Flucht ausrichten.
Die Messung am Abschnitt (18) des waagrechten Riemens so wie im Absatz „Messung der Spannungswerte der Steuerriemen“ beschrieben vornehmen. Die Kurbelwelle in der Drehrichtung des Motors um 270° auf den OT im Verbrennungstakt des senk­rechten Zylinders bringen und das beim waagrechten Zylinder durchgeführten Verfahren wiederholen, dabei die Spannung am Abschnitt (19) des senkrechten Riemens messen.
Den Sensor für Riemenspannung und das DDS Diagnoseinstrument vom Motorrad trennen.
 
Den Filterkasten erneut montieren, dazu die Schellen (15) mit einem Anzugsmoment von 2,5 Nm ± 10 % (Abschn. 3 - 3, Anzugs­momente - Fahrwerk) anziehen.
Den Ölentlüftungsbehälter (14) montieren, dazu die Schrauben (13) ansetzen und mit einem Anzugsmoment von 5 Nm ± 10 % (Abschn. 3 - 3, Anzugsmomente - Fahrwerk) anziehen.
Den Schlauch (12) des Blowby-Ventils montieren und die Schelle (11) mit einem Anzugsmoment von 1,5 Nm ± 10 % (Abschn. 3 - 3, Anzugsmomente - Fahrwerk) anziehen.
Den Ansaugkanal (10) montieren, dazu die Schrauben (9) mit einem Anzugsmoment von 5 Nm ± 10 % (Abschn. 3 - 3, Anzugs­momente - Fahrwerk) anziehen.
Die Stecker (7) des Schrittmotors und des Absolutdrucksensors (8) des senkrechten Zylinders anschließen.
Die ABS-Leitungen (5) an den Haken (6) des Rahmen verankern und die Schellen (4) durch neue ersetzen.
Den Deckel (3) erneut montieren, dazu die Schrauben (2) mit einem Anzugsmoment von 3,5 Nm ± 10 % (Abschn. 3 - 3, Anzugs­momente - Fahrwerk) anziehen.
 
Messung der Spannungswerte der Steuerriemen
Das DDS Diagnoseinstrument (20) 97900.0215 einschalten, dabei Bezug auf den Absatz „Versorgung des Diagnoseinstruments” nehmen.
Das Versorgungs- und Diagnosekabel (Messmodul) (21) 97900.0222 an den Anschluss für das Messmodul (F) des DDS (20) schließen.
Den Riemenspannsensor (1) 88765.1371 an den Anschluss (V) des Versorgungs- und Diagnosekabels (Messmodul) (21) 97900.0222 schließen.
Den Haltebügel des Sensors für Riemenspannung (1) mit der Befestigungsschraube (22) der Riemenabdeckung befestigen.
Die mittlere grüne Led des Sensors (1) auf die Mitte des Riemenabschnitts richten, dabei den Sensor (1) dem Riemen gegenüber auf Achse und auf einen Abstand von ungefähr 1÷1,5 cm bringen.
Am DDS Diagnoseinstrument (20), durch Drücken auf das Symbol „Messmodul“, die Funktion „Messmodul“ abrufen; das Sym­bol „Riemenspannung“ und anschließend das Symbol „Start“ drücken, um die Bildschirmseite „Mechanische Riemenspan­nung“ einzublenden.
Auf der Bildschirmseite deutet ein Großbuchstabe auf den jeweils zu verwendenden Kabelanschluss (Messmodul) (21) hin: A, B oder C.
Den Riemen nun leicht mit einem Finger antippen und am DDS den entsprechenden Spannungswert (Hz) ablesen.
Hinweis
Den Riemen nicht mehrmals hintereinander antippen, da das DDS mindestens 1 Sekunde braucht, um den Wert zu erfassen.
 
Die vorgeschriebenen Spannungswerte werden im Abschn. 3 - 1.1, Ventilsteuerung/Ventile angegeben und müssen bei kaltem Motor überprüft werden: Die Montagewerte müssen dann verwendet werden, wenn es sich um einen neuen Riemen handelt, während die Rücksetzwerte für bereits verwendete Riemen gültig sind bzw. wenn die Riemenspannung einen Wert von 70 Hz erreicht.
Achtung
Infolge der normalen Einlauferscheinung könnte der Spannungswert der Zahnriemen abnehmen. Wird bei Überprüfung der Riemenspannung ein Wert unter 70 Hz abgelesen, müssen die Riemen auf ihren vorgeschriebenen Rücksetzwert (Abschn. 3 - 1.1, Ventilsteuerung/Ventile) gebracht werden.
 
Sollte der Spannungswert als nicht korrekt resultieren, muss der Riemen über die bewegliche Spannrolle (23), nach Lockern der Mutter (24), gespannt oder gelockert werden: zum Spannen das Werkzeug 88713.3497 verwenden.
Die Klemmmutter (24) der Spannrolle anziehen.
Erneut die Spannung des Zahnriemens messen.
Diesen Arbeitsschritt so lange wiederholen, bis der vorgeschriebene Spannungswert erreicht wird.
Wurde die gewünschte Spannung erreicht, die Klemmmutter (24) der beweglichen Spannrolle (23) mit einem Anzugsmoment von 25 Nm (min. 22 Nm - max. 28 Nm) anziehen (Abschn. 3 - 3, Anzugsmomente - Motor).
Standgaskontrolle
Kontrollieren, dass das Motorrad mit dem elektronischen Steuergerät, dem Ansaugsystem und dem OEM-Ablasssystem ausge­stattet ist, andernfalls die Originalkomponenten montieren.
Die Einsätze des Abgastesters 88713.1010 über die Anschlüsse des Werkzeugs an die Stutzen der Auspuffrohre schließen.
Achtung
An den Versionen mit DES könnte der Einsatz am senkrechten Zylinder mit der Federbeinvorspannleitung (A) in Berührung kom­men, daher besonders darauf achten, dass die beiden Komponenten (Rohr und Einsatz) thermisch isoliert sind.
Sicherstellen, dass die Zugrolle des Drosselklappenkörpers an ihrer Anlaufschraube aufliegt.
Am Gaszug muss das vorschriftsmäßige Spiel vorliegen.
 
Die Standgasdrehzahl und den CO-Wert im Standgas im kalten und im warmen Zustand überprüfen:
1
2
Überprüfen, dass das DDS keinen Fehler anzeigt (sollte dies der Fall sein, zum Löschen des Fehlers Bezug auf den entspre­chenden Absatz in diesem Handbuch nehmen und dann mit der Standgaskontrolle fortfahren).
3
4
Kontrollieren, dass das System automatisch die Standgasdrehzahl zwischen 1300 und 1400 U/min hält (sollte die Standgas­drehzahl zu hoch sein, überprüfen, dass keine Risse oder Einschnitte in den Ansaugkrümmern vorhanden sind und dass diese gut am Motor festgezogen sind. Auch auf Einschnitte in den Leitungen des Drucksensors usw. hin überprüfen. Bei einer zu niedrigen Standgasdrehzahl, den Bypass (2) beider Zylinderköpfe gleichzeitig um eine viertel Drehung öffnen).
5
Abwarten bis die am DDS angezeigte Motortemperatur 50 ° - 60 °C erreicht hat. Ganz abgesehen von der am DDS angezeig­ten Lufttemperatur muss der CO-Wert in diesem Motortemperaturbereich in beiden Zylinder über 1,5 % betragen. Sollte diese Kontrolle kein positives Ergebnis zur Folge haben, die schlecht arbeitende Zylindereinheit überholen (Spielwerte, Steu­erzeiten, Ventildichtung usw.).
6
Abwarten bis die am DDS angezeigte Motortemperatur 85 °C überschritten hat. Nur und ausschließlich nur wenn die am DDS angezeigte Lufttemperatur zwischen 19 °C und 35 °C liegt, muss der CO-Wert unter diesen Motortemperaturbedin­gungen zwischen 0,4 % und 1,4 % in beiden Zylindereinheiten liegen. Sollte diese Kontrolle kein positives Ergebnis zur Folge haben, vor einem Austausch der Lambdasonde der schlecht arbeitenden Zylindereinheit und, falls dem Problem nicht anderweitig Abhilfe geschaffen werden kann, die schlecht arbeitende Zylindereinheit überholen (Spielwerte, Steuerzeiten, Ventildichtung usw.).
Achtung
Sollte der Motor während der Kontrolle des CO-Werts ausgehen, drei Minuten nach dem erneuten Anlassen abwarten, bis die Anreicherung des Gemischs abgeschlossen ist und die Lambdasonden sich in Betrieb gesetzt haben.
 
Kontrolle des Motoröldrucks
Hinweis
Die im Diagnoseverfahren verwendeten Symbole sind in einer Tabelle am Ende dieses Abschnitts zusammengefasst.
 
Für die Druckmessung im Schmiersystem wird der Anschluss des Motoröldrucksensors (19) folgendermaßen genutzt.
 
Den Anschluss (F) des Druckschalters (1) trennen und ausbauen, dabei auf die Dichtung achten.
In den Anschlussstutzen der Leitung (2) 875.1.065.1A den Anschluss (3) 814.1.114.1A einfügen und dabei zwei Kupferdichtun­gen (4) zwischensetzen. Den Anschluss (3) der Leitung (2) in die Gewindebohrung setzen und bis aus Anschlag einschrauben. Den Druckschalter (1) mit seiner Dichtung am Anschluss (3) montieren und dann wieder an den Stecker (F) der elektrischen An­lage anschließen.
Den Drucksensor (5) 552.1.039.1A an die Leitung (2) schließen, um so das Drucksignal in ein elektrisches Signal umwandeln zu können.
Das DDS Instrument (6) den Angaben im Absatz „Versorgung des Diagnoseinstruments“ gemäß einschalten.
Das Versorgungs- und Diagnosekabel (Messmodul) (7) 97900.0222 an den Anschluss für das Messmodul (B) des DDS (6) schlie­ßen.
Den Drucksensor (5) an den Stecker (A) bzw. (C) des Kabels (7) anschließen.
Am DDS Instrument (1), durch Drücken auf das Symbol „Messmodul“, die Funktion „Messmodul“ abrufen; das Symbol „Druck­messung“ (D) und anschließend das Symbol „Start“ (E) drücken.
Auf der Bildschirmseite deutet ein Großbuchstabe auf den jeweils zu verwendenden Kabelanschluss (Messmodul) (7) hin: A, B oder C.
Das Motorrad starten.
Für die Wertanzeige sind drei Displaymodi implementiert: ein numerischer und zwei graphische Modi, die jeweils durch Drücken des Symbols „Wertanzeige“ gewählt werden können.
Der Messwert wird neben dem Buchstaben (A) bzw. (C) zur Identifizierung des entsprechenden Messkabels angegeben: bei Verwendung des Anschlusses (A) des Kabels (3) wird der Messwert auf der Seite also neben dem Buchstaben (A) angezeigt.
Öldruck-Kontrollwerte:
Warmer Motor
(Öltemperatur mindestens = 80 °C)
1100÷1300 min1
über 0,8 bar
3500÷4000 min1
über 4 bar
Wichtig
Der maximale Druck darf keinesfalls 6,0 bar übersteigen.
 
Ein zu hoher Öldruck kann durch ein verklemmtes Überdruckventil verursacht werden. Ein zu niedriger Öldruck hingegen durch ein in geöffneter Stellung blockiertes Überdruckventil, durch eine zu weiche Feder oder eine defekte Pumpe. Als weitere Ursache kommt ein übermäßiger Verschleiß der Dichtringe oder des Motors selbst in Frage.
 
Die Teile des Druckmesskits entfernen, dann den Druckschalter (1) mit seiner Dichtung erneut montieren. Mit einem Anzugsmo­ment von 19 Nm ± 10 % (Abschn. 3 - 3, Anzugsmomente - Fahrwerk) anziehen.
Den Stecker (F) der elektrischen Anlage am Druckschalter anschließen.
Das DDS Diagnoseinstrument abnehmen.
 
Kontrolle der Zylinderkompression
Hinweis
Die im Diagnoseverfahren verwendeten Symbole sind in einer Tabelle am Ende dieses Abschnitts zusammengefasst.
 
Die Leistung des Motors ist direkt vom Druckwert abhängig, der in den jeweiligen Brennkammern der beiden Zylinder gemessen werden kann. Ein übermäßiger bzw. zu niedriger Druck sowie eine erhebliche Wertdifferenz zwischen den beiden Zylindern füh­ren immer zu einem Leistungsabfall und können zur Ursache von Motorschäden werden.
 
 
Zum Erreichen der Zündkerzen des senkrechten Zylinderkopfs, den Tank nach Lösen der Schrauben (1) und (2) anheben, dann einen Stopfen darunter einsetzen.
Den Stecker der Kraftstoffsonde (3) und den Stecker der Kraftstoffpumpe (4) trennen und die Schnellanschlüsse (5) vom Flansch lösen.
Zum Erreichen der Zündkerzen des waagrechten Zylinderkopfs die Befestigungsschrauben (6) des Wasserkühlers lösen und ihn etwas nach oben schieben.
Den Motor erwärmen und so lange laufen lassen, bis sich das Lüfterrad mindestens ein Mal einschaltet.
Die Drosselklappen vollständig öffnen.
Nach Lösen der Muttern (8) an beiden Zündkerzen die Kabel (7) zwischen Zündkerze und Spule abnehmen.
Die Zündkerze des getesteten Zylinders ausbauen.
Das Zündkerzenkabel an Masse legen, um das Entstehen von Funken zu vermeiden.
In den Sitz der Zündkerze das Kabel für die Messung der Zylinderkompression 552.1.038.1A einschrauben.
Den Drucksensor 552.1.039.1A an das Kabel 552.1.038.1A schließen.
Das DDS Instrument (9) den Angaben im Absatz „Motorradanschluss“ gemäß einschalten.
Das Versorgungs- und Diagnosekabel (Messmodul) (10) 97900.0222 an den Anschluss für das Messmodul (B) des DDS (9) schlie­ßen.
Den Drucksensor 552.1.039.1A an den Anschluss (A) oder (C) des Kabels (10) 97900.0222 schließen.
Hinweis
Den Wert jeweils nur an einem Zylinder messen.
Am DDS Instrument (9), durch Drücken auf das Symbol „Messmodul“, die Funktion „Messmodul“ abrufen; das Symbol „Zylin­derkompression“ (D) und anschließend das Symbol „Start“ (E) drücken.
Auf der Bildschirmseite deutet ein Großbuchstabe auf den jeweils zu verwendenden Kabelanschluss (Messmodul) (10) hin: A, B oder C.
Den Motor so lange über den Anlasser laufen lassen, bis der Druck nicht weiter ansteigt.
Nun den Druck in jedem Zylinder messen:
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Standardwert: 11÷12 bar
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-
Ein zu hoher Druckwert kann folgende Ursachen haben:
-
Ein zu niedriger Druckwert kann folgende Ursachen haben:
-
-
-
-
-
 
Die Zündkerzen wieder montieren
und die Kabel (7) zwischen Zündkerze
und Spule in ihren Sitzen verlegen und die Muttern (8) auf einen Anzugsmoment von 10 Nm (min. 9 Nm, max. 11 Nm) anziehen (Abschn. 3 - 3, Anzugsmomente - Fahrwerk).
Den Wasserkühler am Halter befestigen, dazu die Schrauben (6) ansetzen und mit einem Anzugsmoment von 10 Nm ± 10 % (Abschn. 3 - 3, Anzugsmomente - Fahrwerk) anziehen.
Den Stecker der Kraftstoffsonde (3) und den Stecker der Kraftstoffpumpe (4) anschließen und die Schnellanschlüsse (5) an Flansch anschließen.
Den Tank erneut montieren, dazu die Schrauben (1) und (2) mit einem Anzugsmoment von 10 Nm ± 10 % (Abschn. 3 - 3, An­zugsmomente - Fahrwerk) anziehen.
 
 
Kontrolle des Kraftstoffdrucks
Hinweis
Die im Diagnoseverfahren verwendeten Symbole sind in einer Tabelle am Ende dieses Abschnitts zusammengefasst.
 
 
Den Tank nach Lösen der Schrauben (1) und (2) etwas anheben und einen Stopfen unterlegen, um so an den Flanschanschlüssen arbeiten zu können.
Eine der beiden Kraftstoffversorgungsleitungen (3) abnehmen.
Die Kraftstoffdruckleitung (4) 590.1.189.1A verwenden, dabei ein Ende (D) an den Anschluss der Druckleitung zum Tank und das andere (E) an die Versorgungsleitung (3) schließen: damit wird ein Druckmessanschluss (F) hergestellt.
Den Drucksensor (6) 552.1.039.1A an die Anschlussbuchse (F) der Leitung (4) schließen, um das Drucksignal in ein elektrisches Signal wandeln zu können.
Das DDS-Instrument (7) den Angaben im Absatz „Versorgung des Diagnoseinstruments“ gemäß einschalten.
Das Versorgungs- und Diagnosekabel (Messmodul) (8) 97900.0222 an den Anschluss für das Messmodul (E) des DDS (1) schlie­ßen.
Den Drucksensor (6) 552.1.039.1A an den Anschluss (A) oder (C) des Kabels (8) schließen.
Am DDS Instrument (7), durch Drücken auf das Symbol „Messmodul“, die Funktion „Messmodul“ abrufen; das Symbol „Druckmessung“ (F) und anschließend das Symbol „Start“ (G) drücken.
Auf der Bildschirmseite deutet ein Großbuchstabe auf den jeweils zu verwendenden Kabelanschluss (Messmodul) (8) hin: A, B oder C.
Für die Wertanzeige sind drei Displaymodi implementiert: ein numerischer und zwei graphische Modi, Für die entsprechende Wahl auf das Symbol „Wertanzeige“ (H) drücken.
Der Messwert wird neben dem Buchstaben (A) bzw. (C) zur Identifizierung des entsprechenden Messkabels angegeben: bei Verwendung des Anschlusses (A) des Kabels (8) wird der Messwert auf der Seite also neben dem Buchstaben (A) angezeigt.
Der maximale Druck muss 3 bar (Nennwert) betragen.
Nach der Messung die Teile des Diagnoseinstruments entfernen, dann die Kraftstoffversorgungsleitung (3) erneut anschließen.
Den Tank erneut montieren, dazu die Schrauben (1) und (2) mit einem Anzugsmoment von 10 Nm ± 10 % (Abschn. 3 - 3, An­zugsmomente - Fahrwerk) anziehen.
 
Angeleitete Diagnose
Hinweis
Die im Diagnoseverfahren verwendeten Symbole sind in einer Tabelle am Ende dieses Abschnitts zusammengefasst.
 
Das DDS Diagnoseinstrument führt den Techniker durch die einzelnen Schritte des Diagnoseverfahrens und unterstützt die Ar­beit mit Beschreibungen und Dokumentationen der Motorradkomponenten, Schaltplänen der elektrischen und elektronischen Systeme sowie mit Infos zur Einbauposition der Teile.
 
Das DDS-Instrument (1) den Angaben im Absatz „Versorgung des Diagnoseinstruments“ gemäß einschalten.
Den Diagnoseanschluss (F) mit dem Versorgungs- und Diagnosekabel (2) 97900.0227 verbinden und dieses an den Diagnoseanschluss (3) des Motorrads schließen.
Das Menü der allgemeinen Funktionen mit Symbol „Menütaste 1“ (A) aufrufen.
Das Symbol „Fahrzeugauswahl“ drücken und auf der nächsten Seite das Symbol „Motorradauswahl“. Hier nun das Modell wäh­len und bestätigen, daraufhin die Version wählen und bestätigen.
Durch Drücken des Symbols „Auswahl Motorradsysteme“ werden am Display des Handhelds die am jeweils ausgewählten Mo­torrad testbaren Systeme angezeigt.
Unter den auf der Bildschirmanzeige gebotenen Optionen die entsprechende wählen und diese Wahl durch Drücken auf das Symbol „Bestätigen” (B) quittieren.
Die Funktion „Angeleitete Diagnose“ durch Drücken des Symbols „Angeleitete Diagnose“ (C) aufrufen.
In einer Reihe von Bildschirmseiten werden die Vorgänge für eine korrekte Diagnose veranschaulicht.
Das Vorliegen etwaiger Probleme im System kann durch Aufrufen der Funktion der Eigendiagnose mit dem Symbol „Eigendia­gnose“ festgestellt werden. Bei vorhandenen Fehlern wird das Symbol (D) angezeigt. Zur Anzeige dieser Fehler das Symbol „Fehler“ (E) drücken. Im Anschluss an die Fehlerermittlung können diese mit Hilfe der angeleiteten Diagnose behoben werden. An dieser Stelle also das Symbol „Angeleitete Diagnose“ (C) drücken.
Das DDS Instrument startet nun eine Abfrage des Steuergeräts und zeigt die getesteten Elemente mit Werten an.
 
Stromkontrolle des Ladesystems
Hinweis
Die im Diagnoseverfahren verwendeten Symbole sind in einer Tabelle am Ende dieses Abschnitts zusammengefasst.
 
Mit dem DDS Diagnoseinstrument kann geprüft werden, unter welchen Betriebsbedingungen des Motors die Lichtmaschine so viel Strom abgibt, der für das Laden der Batterie, die Versorgung des Zünd-/Einspritzsystems und aller am Motorrad vorhandenen elektrischen Verbraucher ausreicht. Die Amperemesszange (Strommesszange) (1) 88765.1126V ermittelt das vom Strom erzeug­te Magnetfeld, welches durch das angeklemmte Kabel fließt.
 
Das DDS-Instrument (2) den Angaben im Absatz „Versorgung des Diagnoseinstruments“ gemäß einschalten.
Das Versorgungs- und Diagnosekabel (Messmodul) (3) 97900.0222 an den Anschluss für das Messmodul (D) des DDS (2) schlie­ßen.
Die Strommesszange (1) an den Stecker (E) des Versorgungs- und Diagnosekabels (Messmodul) (3) anschließen.
Achtung
Die Strommesszange nicht an Kabel mit bestehendem Stromdurchfluss anschließen.
 
Die Strommesszange mit zum positiven Batteriepol (+) gerichteten Bezugspfeil an das Pluskabel der Batterie schließen.
Am DDS Instrument (2), durch Drücken auf das Symbol „Messmodul”, die Funktion „Messmodul“ abrufen; das Symbol „Am­peremeter“ (F) und anschließend das Symbol „Start“ drücken.
Auf der Bildschirmseite deutet ein Großbuchstabe auf den jeweils zu verwendenden Kabelanschluss (Messmodul) (3) hin: A, B oder C.
Steht am gemessenen Stromwert das Pluszeichen, bedeutet dies, dass alle Verbraucher von der Lichtmaschine versorgt werden und die Batterie geladen wird. Steht am Stromwert das Minuszeichen, ist das Ladesystem nicht in der Lage, die Verbraucher zu versorgen und ein erheblicher Teil des Stroms muss von der Batterie geliefert werden, die sich daher in der Entladungsphase befindet.
Wichtig
Im Fall einer umgekehrten Montage der Zange am Kabel werden die gemessenen Werte ein den reellen Werten entgegenge­setztes Zeichen aufweisen, wodurch es zu einer falschen Diagnose kommen kann.
 
Löschen der Anzeige „Motorradinspektion“ am Cockpit
Am Cockpitdisplay wird die Angabe „SERV” eingeblendet, die auf die Erfordernis der Inspektion gemäß dem Instandhaltungs­programm hinweist. Diese Anzeige wird nach den ersten 1000 km und daraufhin alle 12000 km eingeblendet.
 
Im Anschluss an die Inspektion muss die Anzeige folgendermaßen gelöscht werden:
Hinweis
Die im Diagnoseverfahren verwendeten Symbole sind in einer Tabelle am Ende dieses Abschnitts zusammengefasst.
 
Das DDS-Instrument (1) den Angaben im Absatz „Versorgung des Diagnoseinstruments“ gemäß einschalten.
An den Diagnoseanschluss (A) das Versorgungs- und Diagnosekabel (2) 97900.0222 und diesen an den Diagnoseanschluss (3) des Motorrads schließen.
 
Das Menü allgemeine Funktionen mit Symbol „Menütaste 1“ (B) aufrufen.
Das Symbol „Fahrzeugauswahl“ drücken und auf der nächsten Seite das Symbol „Motorradauswahl“. Hier nun das Modell wäh­len und bestätigen, daraufhin die Version wählen und bestätigen. Das Symbol „Auswahl Motorradsysteme“ drücken.
Am Display des Handhelds werden die am jeweils ausgewählten Motorrad testbaren Systeme angezeigt.
Die Option „COCKPIT” wählen.
 
Die Auswahl mit dem Symbol „Bestätigen“ (C) übernehmen. Danach die Funktion der Eigendiagnose mit dem Symbol „Eigen­diagnose“ aufrufen.
Das DDS Instrument startet nun eine Abfrage des Steuergeräts und zeigt die getesteten Elemente mit Werten an.
Zum Einblenden der Spezialparameter das Symbol „Einstellungen“ drücken.
Die Option „Servicekontrollleuchte löschen“ wählen und auf das Symbol „Einstellungen vornehmen“ drücken.
Nach Abschluss des Vorgangs erscheint die Meldung „Vorgang erfolgreich?“, die durch Drücken des Symbols „Ok“ (C) quittiert wird.
Etwaige Probleme beim Durchführen des Vorgangs werden anhand entsprechender Meldungen mit Angabe der aufgetretenen Fehler angezeigt: Jede einzelne Meldung muss mit dem Symbol „Ok“ (C) oder dem Symbol „Beenden“ (D) übernommen bzw. verweigert werden.
Hinweis
Nach dem Löschen der „Inspektionskontrollleuchte“ mit dem DDS Diagnoseinstrument den Schlüsselschalter auf OFF drehen und mindestens 30 Sekunden vor dem erneuten Zurückdrehen auf ON abwarten.
 
Symboltabelle